Jan Assmann

deutscher Ägyptologe, Kulturtheoretiker und Religionswissenschaftler; Prof. in Heidelberg 1976-2003; ab 1978 Leiter von Ausgrabungen in Luxor; Veröffentl. u. a.: "Zeit und Ewigkeit im Alten Ägypten", "Weisheit und Mysterium. Das Bild der Griechen von Ägypten", "Der Tod als Thema der Kulturtheorie", "Moses der Ägypter", "Religio Duplex. Ägyptische Mysterien und europäische Aufklärung", "Exodus. Die Revolution der Alten Welt", "Das Oratorium 'Israel in Egypt' von Georg Friedrich Händel", "Totale Religion. Ursprünge und Formen puritanischer Verschärfung", "Achsenzeit. Eine Archäologie der Moderne"

* 7. Juli 1938 Langelsheim im Harz

† in der Nacht vom 18. Februar 2024 zum 19. Februar 2024 Konstanz

Herkunft

Jan (eigtl. Johann Christoph) Assmann wurde 1938 in Langelsheim im Harz als Architektensohn geboren. 1939 zog die Familie nach Lübeck, später nach Heidelberg.

Ausbildung

A., den die Zerstörung der Lübecker Altstadt 1942 tief bewegte, liebte als Schüler vornehmlich Musik und komponierte Kantaten, Sonaten und eine Oper. Für ein Musikstudium hielt er sich allerdings nicht für begabt genug und studierte Klassische Archäologie und Gräzistik. Die Lektüre u. a. von Herodot und Platon, die prägende kulturelle Einflüsse Ägyptens gewürdigt hatten, führten A. zur Ägyptologie. Das ...